Eine interaktive Installation von SINNESSAUSEN
Auf dieser Installation wird die eigene Wahrnehmung auf die Probe gestellt, denn für ein intaktes Gleichgewicht müssen Körper- und Sehsinn zusammenarbeiten. Auf dem schiefen Podest – das für sich schon eine Herausforderung ist – werden Visualisierungen projiziert, die eine falsche Steigung suggerieren. Hier entsteht ein widersprüchlicher Sinneseindruck zwischen Körper- und Sehsinn.
Während der Sehsinn sehr dominiert, erfordert die propriozeptiven Wahrnehmung (in Gelenke, Muskeln und Sehnen) dagegen etwas mehr Konzentration.
Für den Bau wurde eine Holzkontruktion entworfen und angefertigt, sodass die Besucher der Ausstellung auf einem unebenen Grund laufen können. Dazu wurden unterschiedliche Steigungen konstruiert, um die eigenen Beine noch mehr zu verwirren.
Die Visualisierungen wurden für das Projection Mapping in Processing generiert und perspektivisch transformiert. Besonders flächige und langsam laufende Visualisierungen erwiesen sich dabei nach mehreren Durchläufen am effektivsten.
Damit die Projektion nicht über die Objekte hinausreicht, wurde eine virtuelle Maske über die Visualisierung gelegt, die ebenfalls mit Processing manuell erstellt wird.