Eine interaktive Installation von SINNESSAUSEN
Begibt man sich in diesen runden Raum hinein, wird das visuelle System beeinträchtigt: Ein durchgängiges Muster unterbindet die räumliche Orientierung.
Von außen lässt sich diese Installation in Bewegung versetzen, so dass die Person im Raum widersprüchliche Eindrücke wahrnimmt. Die Augen erfassen die Drehung über das Muster, während der Körper still stehen bleibt.
Steht man in dem Raum, lässt sich mit einer präparierten Spiegelbrille der Sehsinn zusätzlich stören. Zwei nach außen zeigende Spiegel verhindern das Stereosehen, das für die Wahrnehmung von Perspektiven nötig ist.
Das räumliche Orientieren wird somit unmöglich, weil sich die Bilder aus beiden Augen fehlerhaft überlagern.
Für den Raum wurde ein sechs Meter langes Stahlstück mechanisch in Form zu einer Schnecke gebogen. Das Konstrukt wird an drei Drahtseile befestigt und an der Decke an einem Haken aufgehängt, so dass sich der Raum drehen lässt.
Das Muster gibt eine Richtung vor. Durch Bewegungen entsteht ein Flimmereffekt, der zusätzlich den Sehsinn beeinträchtigt.